BÆM !

Ich liege im Bett
Meine Sprache ist weg
Ich muss Dir was sagen
Doch sie ist mir verschlagen
Ich kann nur noch liegen
und dumm grinsen
Stell mir vor, Du und ich
wir könnten fliegen
Kämpfe dann mit den Linsen
versäum es zu blinzeln
Vergess auch gleich
das Atmen noch
Schau nur noch
zu den Wolken hoch
Überlege Dir eine
von ihnen zu schenken
Dich und mich
uns’re Liebe
darin zu versenken
an nichts mehr zu denken
nichts kann uns mehr lenken
Ich fühl mich so stark
und riesengroß
und dann kurz allein
bin ich winzigklein
Ich will erst alles
dann gar nichts mehr
bin bis oben voll
und unendlich leer
in Deinem Arm
ist alles so warm
es gibt keine Scham
ich bin ganz zahm
und unendlich wild
dann wieder ganz mild
Das Gefühl ist so gross
es tut alles weh
es tropft in den Schnee
ein Tropfen Blut
das tut jetzt so gut
Ich bin so voller Mut
und dann nur noch Angst
dabei weiß ich doch längst
es wird alles gut
Sie lodert, die Glut
es geht uns doch gut
Und ich denke dann
Das Gefühl ist so schön
dass es nicht echt sein kann
Ein Seufzer, er lindert
entlastet ein wenig
Das geht nicht
Klappt eh nicht
Nur ein Traum
ein Gedanke
Ich lauf raus zur Tanke
bin ja so voller Sorgen
Wie wird das wohl enden?
Was bringt uns das Morgen?
Zerrissen
zwischen hoffen und bangen
Muss rennen und rennen
und dann plötzlich erstarren
Was ist los?
Mir ist heiß
und dann kalt
Meine Oma,
schon alt,
weiß Bescheid,
kennt das Leid
sagt „so ist das nun halt,
Du bist voll verknallt!“